Restaurierungsprojekt Schloss Stolzenfels

Die im 13. Jahrhundert erbaute Burg Stolzenfels bei Koblenz wurde von Karl Friedrich Schinkel und Friedrich August Stüler zur Sommerresidenz für den preußischen König Friedrich Wilhelm IV. umgebaut. Die Gestaltung im Stil der Neugotik entsprach dem Zeitgefühl der Romantik, sie wurde für zahlreiche weitere Restaurierungen von Burgen und Schlössern am Rhein zum Vorbild. Die Gartenanlage gestaltete Peter Joseph Lenné. Sie wurde im Kontext der Bundesgartenschau in Koblenz 2011 rekonstruiert. Die Restauratoren von Haber & Brandner haben im Schloss nahezu alle Objekte aus Metall bearbeitet.

Besonders hervorzuheben sind die gusseisernen Brunnen, die Rahmenkonstruktionen der historischen Fenster, die Laternen und der Baldachin über der Wohnung des Königs. Ein herausragendes Objekt ist der so genannte Adlerbrunnen. Er wurde 1842 nach Modell von Christian Daniel Rauch von der königlichen Eisengießerei Berlin gegossen und dem König zum Geschenk gemacht. Die Adlersäule musste für die Wiederaufstellung mit einer neuen Innenkonstruktion stabilisiert werden. Die Restaurierungsarbeiten konnten pünktlich zur Eröffnung der BUGA abgeschlossen werden.

Das Schloss und die Gartenanlage sind vom 15.04.2011 bis 16.10.2011 von 09:00 Uhr bis 18:00 Uhr geöffnet.

Restaurierungsprojekt Schloss Stolzenfels
Restaurierungsprojekt Schloss Stolzenfels

Berliner Werkstattleiter Peter Trappen im Unruhestand

Nach fast 17 Jahren Tätigkeit bei Haber & Brandner wurde am 11.4.2011 unser Berliner Werkstattleiter Peter Trappen in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. Der gelernte Schlosser arbeitete nach seiner Ausbildung bei VEB Tiefbau 24 Jahre bei der Kunst- und Kupferschmiede Achim Kühn in Berlin. Dort entdeckte er das Kupferschmiedehandwerk für sich. Am 1.6.1994 begann er dann bei Haber & Brandner, zunächst in der Lehderstr. 42. Wenig später erhielt er die Leitung der Werkstätten, heute in der Lehderstr. 104/106 übertragen.

Peter Trappen
Peter Trappen

Sein Arbeitsschwerpunkt war neben Restaurierungsarbeiten an historischen Objekten aus Metall das figürliche Treiben in Kupfer nach Zeichnungen und Modellvorlagen. Er verfeinerte über die Jahre seine Techniken und gilt bis heute als absoluter Spezialist auf diesem Gebiet.

Mit unserem Werkstatt-Team restaurierte er unzählige Metallobjekte und schuf Figuren von monumentalen Maßen in Kupfertreibarbeit. „Der erhebenste Moment war die Einweihung des Fortunaportals in Potsdam“, erinnert er sich. Zwischen 2001 und 2002 hatte Peter Trappen die Turmzier „Fortuna“ und acht Voluten nach einem 1:1 Modell des Bildhauers Rudolf Böhm aus Kupferblech frei getrieben. Auch das Aufsetzen des im Jahre 2005 restaurierten und neu vergoldeten Rathausmannes aus Dresden gehört zu den Höhepunkten seines Arbeitslebens. „Langweilig wird mir jetzt nicht werden“, lacht er, dafür habe er zu viele Interessen, Hobbies und Freunde. Peter Trappen ist mit seiner fachlichen Kompetenz und seiner kameradschaftlich humorvollen Art zu einer Institution nicht nur in der Berliner Werkstätte selbst, sondern weit darüber hinaus auch in der Fachwelt geworden.

Wir wünschen Peter das Beste für die Zukunft, Schaffenskraft, Gesundheit und vertrauen darauf, dass er uns weiterhin mit Rat und Tat zur Seite steht!