Bismarckturm mit neuer Tür

Der Bismarckturm in Gießen wurde 1905-1906 errichtet. Über Jahrzehnte dem Verfall preisgegeben, wurde dieses Bismarckdenkmal seit 2007 vom Förderverein Bismarckturm Gießen e.V. mit großem Engagement grundlegend saniert. Der zugemauerte Zugang wurde wieder geöffnet und eine neue eiserne Tür nach historischem Vorbild geplant. Nach fachlicher Abstimmung mit dem Denkmalamt erhielten die Metallrestauratoren von Haber & Brandner vom Vorsitzenden des Fördervereins, Herrn Dr. Bernhard Höpfner, den Auftrag zur Herstellung der Eisentür und zur Restaurierung der oberen Turmtüre.

Die Zugangstür wurde aus starken Stahlplatten mit massiven Rahmungen gefertigt. Eine stabile Stahlzarge und ein neuer Schlossmechanismus stellen sicher, dass die Tür auch Vandalismus standhält. Im Juli 2012 wurde die 450 kg schwere Eisentür eingebaut. Wann und wie der Bismarckturm zukünftig der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird, ist noch offen.

Bismarckturm Gießen mit neuer Tür
Bismarckturm Gießen mit neuer Tür

Pferdebahnwagen von 1881

Der Pferdebahnwagen von 1881 ist eines der ältesten und wertvollsten Exponate im Historischen Straßenbahndepot Nürnberg. Die Freunde der Nürnberg-Fürther Straßenbahn e.V. bemühen sich in Kooperation mit der VAG Nürnberg um den Erhalt von insgesamt 32 Fahrzeugen im Museumsbestand. Viele sind heute noch für den Fahrgastbetrieb zugelassen und werden bei Sonderfahrten eingesetzt. Der Pferdebahnwagen Nr. 11, hergestellt bei MAN war von 1881 bis 1903 im Einsatz und ist nach mehreren Restaurierungen heute noch fahrfähig. Die Diplomrestauratoren von Haber & Brandner Metallrestaurierung, M. Reimann und A. Löwe, haben diesen Wagen eingehend untersucht, um Rückschlüsse auf die ursprüngliche Farbgebung zu gewinnen und daraus ein Konzept für die Restaurierung dieses bedeutenden technischen Kulturguts zu entwickeln.

Pferdestraßenbahn von 1881
Pferdestraßenbahn von 1881 (Bildquelle: VAG, Nürnberg)

Regensburger Löwe kehrt zurück…

Ein lebensgroßer Löwe bekrönt seit 1905 das Kriegerdenkmal für die Gefallenen des 11. Infanterieregiments von der Tann im Regensburger Ostpark. Bei einer Befunduntersuchung hatten sich massive Schäden an der eisernen Unterkonstruktion der Kupfergalvanoplastik herausgestellt. Zuvor galt der Löwe in der Literatur als Bronzeplastik. Es zeigte sich jedoch, dass hier das bildhauerische Modell aus Gips in einer galvanoplastischen Kunstanstalt stark verkupfert wurde. Es handelt sich demnach um ein Kerngalvano, jedoch kein Serienprodukt wie z.B. die Grabengel der WMF. Die auf Galvanoplastiken spezialisierten Metallrestauratoren von Haber & Brandner mussten die nur noch als Rost vorhandene eiserne Innenkonstruktion durch eine Edelstahlarmierung ersetzen, den Kern festigen und einige Risse schließen. Nach der Konservierung mit Mikrokristallinwachs wurde der Löwe am 25.06.2012 wieder auf seinen Marmorsockel gehoben.

Regensburger Löwe kehrt zurück…