Bayerischer Januspreis 2013

Am 8. März 2013 verlieh Staatsminister Dr. Wolfgang Heubisch auf dem 8. Bayerischen Archivtag den „Bayerischen Janus 2013“ an Dr. Walther Rießbeck, Kirchenoberverwaltungsdirektor beim Landeskirchenamt der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern. Die Plastik mit der symbolischen Darstellung des doppelköpfigen Gottes Janus hat der Kallmünzer Künstler Wigg Bäuml geschaffen.

Bayerischer Januspreis 2013

Die kunsthandwerkliche Umsetzung des künstlerischen Entwurfs in patiniertem Messing mit Gravur des Januskopfs erfolgte in der Werkstatt Haber & Brandner. In enger Abstimmung zwischen Künstler und unseren Silberschmieden entstand eine aussagestarke Kleinplastik, die in Form eines gefalteten Plans, eines in Sütterlin beschriebenen Blatts und einer Daten – CD die Bandbreite des heutigen Archivwesens darstellt: Mit dem Blick in die Vergangenheit nach vorne sehen.

Künstler:
Ludwig Bäuml
Vilsgasse 24
93183 Kallmünz
www.wiggb.de

Löwen in Schloss Linderhof

Am 23. April 2013 konnten im Schlosspark Linderhof die monumentalen Löwen wieder auf ihre Sockel gehoben werden. Einige Jahre hatten die Besucher auf Ihren Lieblingsplatz zum Fotografieren verzichten müssen. Durch das Besteigen der Löwen waren starke Schäden im Gussgefüge entstanden, die umfassende Restaurierungsarbeiten erforderlich machten. In der Regensburger Metallrestaurierungswerkstatt Haber & Brandner erhielten sie neue Innenkonstruktionen aus Kohlefaserlaminat und Edelstahl, um dem Ansturm der Besucher standzuhalten.

Bayrischer Löwe

Das Bayerische Fernsehen hat in der Abendschau und in der Sendung „Spessart und Karwendel“ ausführlich über die Restaurierung berichtet. Neben den Löwen wurde auch der große Najaden-Brunnen auf der Terrassenanlage grundlegend restauriert und mit neuen Wasserzuführungen versehen.

Montage Najadenbrunnen

Mit der Restaurierung und Aufstellung des Brunnens, der Najaden und der Löwen ist die künstlerische Ausgestaltung der Terrassenanlage von Schloss Linderhof wieder vollständig.

Weblinks:
BR: Zwischen Spessart und Karwendel
BR: Abendschau

Abendschau berichtet über Haber & Brandner

Am 23. Oktober 2012 besuchte ein Team des Bayerischen Rundfunks die Regensburger Werkstätten von Haber & Brandner. Dabei entstand ein Kurzportrait der Restaurierungswerkstätten, in dem der Geschäftsführer Dr. Georg J. Haber die aktuellen Restaurierungsprojekte vorstellte.

Das BR Team beim Drehen
Das BR Team beim Drehen

Der Bericht von Berit Breitsamer und Kameramann Arnd Frenger wurde am 30. Oktober 2012 in der „Abendschau – Der Süden“ gesendet. Die Sendung kann über den Link zum BR jederzeit angesehen werden:

http://www.br.de/fernsehen/bayerisches-fernsehen/sendungen/abendschau-der-sueden/regensburg-restauration-haber-brandner-100.html

Reliquiar für Hl. Anna Schäffer

Am 21. Oktober 2012 wurde die Selige Anna Schäffer von Mindelstetten in Rom von Papst Benedikt XVI. heilig gesprochen. Unsere Werkstätten haben nach Entwurf unseres ehemaligen Werkstattleiters, Silberschmiedemeister Max Weiß, ein Reliquiar als wertvolles Behältnis für ein Knochenpartikel von der Heiligen Anna Schäffer angefertigt.

Reliquiar für Hl. Anna Schäffer
Reliquiar für Hl. Anna Schäffer

Das Reliquiar aus vergoldetem Messing ist in traditioneller Grundform modern gestaltet. Das Schaugefäß ist mit roten Schmucksteinen besetzt. Die Silberschmiede und Kunsthandwerker von Haber & Brandner sind stolz darauf, damit zu diesem großen kirchlichen Ereignis einen Beitrag geleistet zu haben.

Restaurierung der Humboldtvase der Alten Nationalgalerie Berlin

Alexander von Humboldt erhielt im Jahr 1830 diese Vase von monumentaler Größe aus rötlich schimmernden Aventurin mit vergoldeten Messinghenkeln von Zar Nikolaus I. als Ehrengeschenk. Im zweiten Weltkrieg ging einer der Henkel verloren und tauchte erst vor kurzem fragmentarisch im Kunsthandel wieder auf.

Restaurierung der Humboldtvase der Alten Nationalgalerie Berlin
Humboldtvase vor und nach Restaurierung und Ergänzung

Dank der Spenden, die im letzten Jahr während des ZDF-Sommerfestes vor der Alten Nationalgalerie gesammelt wurden, konnten die Vasenhenkel nun in der Berliner Werkstatt der Firma Haber & Brandner restauriert werden. Nach einer eingehenden technologischen Untersuchung wurden material- und formidentische Nachgüsse fehlender Teile erstellt und fachgerecht angepasst. Zudem wurden die vergoldeten Oberflächen behutsam gereinigt, bevor die restaurierte Monumentalvase dann ab März 2011 in der Alten Nationalgalerie Berlin wieder der Öffentlichkeit präsentiert wird.

Nürnberg Kettensteg. Restaurierung einer historischen Hängebrücke von 1824

Der Nürnberger Kettensteg gilt als die älteste frei an Ketten hängende Fußgängerbrücke Deutschlands. Geplant und errichtet wurde die revolutionäre Brückenkonstruktion von Konrad Kuppler, an Silvester 1824 wurde sie dem Verkehr übergeben. Die Bauteile der ca. 70 Meter langen Hängebrücke sind aus geschmiedetem Puddelstahl gefertigt. Es gab von Anfang an Probleme mit dem Schwingungsverhalten der Fußgängerbrücke, Hochwasser- und Kriegsschäden stellten die Erhaltung des Kettenstegs immer wieder in Frage. Im Jahr 2010 erhielt Haber & Brandner Metallrestaurierung den Auftrag zur Restaurierung dieses einzigartigen technischen Denkmals und Brückenbauwerks. Denkmalpflegerische Zielsetzung war der maximale Erhalt und die Konservierung der originalen wie auch der bei späteren Reparaturphasen eingebauten Bauteile. Hunderte von Einzelelementen mussten kartiert und nummeriert werden. Fehlende oder irreparabel geschädigte Teile wurden in Originaltechnik nachgeschmiedet. Mitte Dezember werden die Arbeiten termingerecht abgeschlossen. Am 22. Dezember soll der Kettensteg über die Pegnitz durch Oberbürgermeister Maly zusammen mit dem Nürnberger Christkind wieder frei gegeben werden.

Nürnberg Kettensteg. Restaurierung einer historischen Hängebrücke von 1824
Restaurierung einer historischen Hängebrücke von 1824.

Haber & Brandner als Global Player

„Global Player – In Ostbayern dahoam, in der Welt zuhause“ so lautet der Titel einer von Gerd Otto herausgegebenen Publikation, in dem 50 weltweit tätige Unternehmen aus Ostbayern vorgestellt werden. Auch Haber & Brandner als international aktive Metallrestaurierungswerkstatt wird hier mit aktuellen Projekten porträtiert. Gezeigt werden unter anderem Restaurierungsarbeiten für das Rijksmuseum Amsterdam und die Otto-Wagner-Kirche in Wien. Auch die Beteiligung der Diplomrestauratoren von Haber & Brandner an internationalen Forschungsprojekten wird hervorgehoben.
Das im Forum Verlag Dr. Wolfgang Otto erscheinende, sehr informative Buch wird am 13.12.2010 im Presseclub Regensburg der Öffentlichkeit präsentiert.

Haber & Brandner als Global Player
Haber & Brandner als Global Player

Metallrestaurierung am Hamburger Konzerthaus Laeiszhalle

Die Laeiszhalle ist das Hamburger Konzerthaus, erbaut von den Architekten Haller und Meerwein im Jahr 1908 im neobarocken Stil, am heutigen Johannes-Brahms-Platz. Der Hamburger Reeder Carl Heinrich Laeisz und seine Familie stellten die erheblichen Geldmittel für den damals größten und modernsten Konzertbau Deutschlands zur Verfügung. Die Metallrestaurierungswerkstatt Haber & Brandner führte die restauratorischen Arbeiten an den schmiedeeisernen Gittern der Balkone und Vordächern des Bauwerkes aus. Auch die beiden überlebensgroßen, in Kupfer getriebenen Putten über dem Haupteingang mussten von den Metallrestauratoren der Berliner Werkstatt Haber & Brandner geborgen und konservatorisch bearbeitet werden.

Metallrestaurierung am Hamburger Konzerthaus Laeiszhalle
Hamburger Konzerthaus Laeiszhalle

Restauratorische Beratung für das Industriemuseum Dingolfing

Das Industriemuseum in Dingolfing bezieht ab sofort ein neues Zentraldepot zur fachgerechten Einlagerung des Sammlungsbestandes. Im Zuge der Vorplanung für den Umzug und die Einpflege der Objekte erhielt Haber & Brandner den Auftrag, beratend für Restaurierungs- und Konservierungsfragen tätig zu werden. Zusammen mit dem Museumspersonal wurde eine Vorgehensweise zur Einpflege des Bestands in das Depot mit Restaurierungsstrategien zur Reinigung und Konservierung der Objekte entwickelt. Bei Technischem Kulturgut haben die Restauratoren immer in der immensen Materialvielfalt sowie den unterschiedlichsten Erhaltungszuständen, von fabrikneu bis zum Bodenfund zu tun. Hier war das Ziel, für den Depotbestand Vorgehensweisen und Methoden zu entwickeln, die einfach zu bewerkstelligen und dennoch auf die einzelnen Materialgruppen (Maschinen, organische Materialien, Gummi und Kunststoffe und besonders empfindliche Materialien wie Textil, Papier, Glas und Fotografie) abgestimmt sind.

Industriemuseum Dingolfing

Marx – Engels – Forum in Berlin

Die Denkmäler des 1986 eingeweihten Marx-Engels-Forums mussten 2010 wegen der U-Bahngroßbaustelle ihren Platz räumen. Die Translozierung der monumentalen Denkmäler aus Bronze, Edelstahl und Marmor führten Experten der Metallrestaurierungswerkstatt Haber & Brandner in Berlin durch.

Marx – Engels – Forum in Berlin
Marx – Engels – Forum in Berlin

So wurden das von Ludwig Engelhardt geschaffene, weit überlebensgroße Marx – Engels – Bronzedenkmal, das Marmorrelief „Alte Welt“ von Werner Stötzer, Bronzereliefs von Margret Middell und die in Edelstahlstelen erodierten Fotodokumentationen der Geschichte der sozialistischen Arbeiterbewegung interimistisch an neue Standorte umgesetzt. Dabei wurden sie jetzt neu gruppiert und auf engerem Raum zusammengestellt. Das Ensemble der Kunstobjekte bleibt so auch während der U-Bahnbauarbeiten für das internationale Publikum zugänglich. Marx und Engels haben übrigens nun erstmal die Gelegenheit, den Blick in westliche Richtung zu genießen.